Heimatverein Salchendorf e.V.

 

Die Dreschmaschine



Die "Salchendorfer" Dreschmaschine befand sich am sogenannten Dreschplatz in der Wiesenstraße (heute Arbachstraße).

Die Salchendorfer brachten ihre Ernte dort hin, um mit Hilfe der Maschine das Korn vom Halm zu Trennen um es danach zu einer Mühle zu bringen und dort das im Korn befindliche Mehl gewinnen zu können.

Nach dem Verkauf des Grundstückes wurde die Maschine an die Dreschmaschinengemeinschaft übertragen, wo sie als eingetragener Verein bis Ende 2023 nicht nur gehegt und gepflegt, sondern auch genutzt und vorgeführt wurde.

Der Heimatverein freut sich sehr, die voll funktionstüchtige Maschine, samt der zugehörigen Halle, die nach dem damaligen Konzept nahe des Reitplatzes errichtet wurde nun weiter am Leben erhalten zu können. Der Verein der Dreschmaschinengemeinschaft wird Ende 2023 aufgelöst werden.

Wir möchten euch an dieser Stelle Jörg Braach vorstellen, der sich mit seinem Team und seiner Familie bereits seit vielen Jahren um dieses Wunderwerk der Landwirtschaftstechnik kümmert. Jörg, der sein Hobby zum Beruf und auch umgekehrt gemacht hat, ist gebürtiger Salchendorfer. Bereits in seiner früheren Jugend engagierte er sich im Heimatverein und ist vielseitig im "Althandwerk" tätig. Er ist zeitweise als Feilenhauer, als Schmied und auch als Besucherführer in der Grube Bindweide tätig. Wir freuen uns, Jörg als Arbeitsgruppenleiter Dreschmaschine vorstellen zu dürfen und wünschen Jörg und seinem Team viel Erfolg bei diesem schönen Projekt.


Wenn Ihr Spaß an alter Technik habt, euch für das Thema interessiert und gern etwas in Guter Gemeinschaft bewegen möchtet, meldet euch gern bei uns.






Natürlich sollt Ihr nicht gehen, ohne etwas bei uns gelernt zu haben. Daher hat Jörg euch ein  Video ausgearbeitet, um euch schon heute einen kleinen Einblick in die Kornernte und die Funktion der Dreschmaschine zu geben, hat Jörg ein Video ausgearbeitet.



Nun noch einige Informationen

Dreschmaschinen fanden in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in Deutschland ihre größte Verbreitung. Zu dieser Zeit gab es im Reich ca. 600.000 Dreschmaschinen. Im Unterschied zu den späteren Mähdreschern handeltes es sich um stationäre Maschinen, zu denen das geerntete Getreide verbracht wurde. Große landwirtschaftliche Güter besaßen in der Regel eigene Maschinen. Bei anderen wurde von Lohnunternehmern gedroschen. Es war aber auch üblich, dass eine Dreschmaschine von einem Ort gemeinsam durch sogenannte Dreschmaschinengenossenschaften angeschafft und betrieben wurde. Nach strukturellen Veränderungen in der Landwirtschaft sind die Dreschmaschinengenossenschaften und ihre Dreschmaschinen verschwunden.

Eine besonders Highlight ist nun, dass die Salchendorfer Dreschmaschine aufgrund des außerordentlichen Engagements von Freier Gründer Heimatfreunden erhalten geblieben ist – und nicht nur das: die Dreschmaschine vom Typ Jupiter 5 WSP 40, Baujahr 1954, ist voll funktionsfähig und sie befindet sich in einer Gebäudestruktur, die der einer üblichen Betriebsstätte zum Dreschen von Getreide nachgebaut ist. Mithin verfügt Salchendorf über eine vollfunktionsfähige Dreschanlage, wie sie bis in die 60er Jahre des vergangenen Jahrhunderts üblich waren.
Es freut uns sehr, dass wir nun mit den Dreschmaschinenfreunden eine Lösung gefunden haben, die Maschine nebst Gebäude gemeinsam mit den Dreschmaschinenfreunden unter dem Schirm des Heimatvereins weiterführen zu können.


Praktiker sind gefragt:

wir suchen technisch interessierte Menschen, die zudem der Landwirtschaft zugetan sind und die sich bei unserer Dreschmaschinengemeinschaft einbringen.




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